Ägypten – Das Land am Nil und der Pharaonen

Auf Grund der verschärften Sicherheitsbestimmungen, würde ich eine Ankunft am Flughafen 3 Stunden vor Abflug dringend anraten, diese waren nötig. Unsere Begleitung von FTI empfing uns pünktlich zu einem gemeinsamen Check-In bei Lufthansa. Meine Reise begann nun mit einem frühen und pünktlichen Flug um 07.20 Uhr von München nach Hurghada. Getränke und ein Frühstück wurden hier nach wie vor kostenfrei serviert. (Über Qualität und Geschmack lässt sich hier wohl streiten)

In unserem Übernachtungshotel Jaz Makadi Oasis Resort & Club angekommen, hatten wir nun viel Zeit zum Check-In und zur freien Verfügung. Unsere Gruppenmitglieder der anderen Abflughäfen, kamen bis 18.00 Uhr nach und nach dazu. Bei einem ausgefallenen Menü im kubanischen Restaurant des Labranda Royal Makadi, ließen wir den Abend ausklingen und lernten unsere Reiseleiter von Meeting Point kennen, die sämtliche Ausflüge der folgenden Tage geplant und durchgeführt haben. (Hauptagentur vor Ort von FTI)

Nach einer sehr kurzen Nacht ging es um 4.00 Uhr Richtung Flughafen um unsere Reise nach Sharm el Sheikh anzutreten. Ausführende Airline war Petroleum Air Service (PAS), eine ägyptische Inlandsfluggesellschaft. Der Standard war widererwarten sehr gut und das Personal freundlich.

Angekommen in unserem Übernachtungshotel Rixos Premium Seagate, hatten wir zunächst noch etwas Zeit für einen Mittagsschlaf und um die Anlage zu erkunden.

Gut erholt starten wir dann über diverse mehr oder weniger befestigte „Strassen“ unseren Besuch in einem Beduinendorf. Nach einer kurzen Kamel Safari erfuhren wir bei einem selbstgebackenen Brot, einiges über die Lebensweise der Beduinen und die Halbinsel Sinai.

Am Abend wurden wir von verschiedenen Künstlern unterhalten und erhielten dabei ein Beduinen BBQ. Nach Sonnenuntergang zeigte uns ein Astronom die schönsten Sternzeichen und Sternkonstellationen, die am klaren Wüstenhimmel wunderschön zu sehen waren.

Am Abend fand noch eine Party im benachbarten Hard Rock Café statt. Von dieser kann ich Euch leider nicht persönlich berichten, da die Teilnahme übermüdungsbedingt Gott sei Dank freiwillig war.

Nach dem (unglaublich vielfältigem und gutem) Frühstück besichtigten wir an diesem Tag das Iberotel Palace Sharm, das Albatros Aqua Park und das Tamra Beach Resort. Im Steigenberger Alcazar bekamen wir nach dem Rundgang ein sehr leckeres Mittagessen und nach ein wenig Zeit zum Frischmachen noch Cocktails bei Sonnenuntergang mit anschließendem Abendessen im Labranda Tower Bay. Die Beach und Foam Party in dem FTI eigenen Hotel scheiterte etwas am Wind und dem fehlenden Schaum, war aber dennoch ein schöner Ausklang. Auf der Heimreise machten wir noch einen Stopp im Farsha Mountain Café, der Geheimtipp für einen außergewöhnlichen Abend. In den gemütlichen Sitzecken, die in Felsvorsprünge eingearbeitet sind, werden bei Kerzenschein und orientalischem Flair Cocktails, Snacks und Shisha serviert.

Unsere Super Mega Safari startete früh am Morgen mit einem erneuten Ausflug in die Wüste (die übrigens 92% der Landesfläche Ägyptens einnimmt). Mit dem Quad fuhren wir 1 ½ Stunden zu einem kurzen Stopp bei den Beduinen, die uns mit Ihrem leckeren Kräutertee versorgten (Super Tipp, vorbeugend gegen die üblichen Verdauungsprobleme in Ägypten!). Mit dem Kamel und einer weiteren Runde Quad erreichten wir schließlich wieder unseren Bus, mit dem wir zu einem öffentlichen Strand fuhren. Das Speedboat, das dort bereits auf uns wartete, fuhr mit uns zu einem abgelegenen Riff an dem wir die schönsten Fische mit unserer Schorchelausrüstung beobachten konnten. Die anschließende Stunde Freizeit verbrachten wir mit einem leckeren Mittagessen und einer lustigen Fahrt auf dem Bananaboat.

Am Abend besichtigten wir das zweite Rixos Hotel, das Rixos Sharm Hotel, in dem wir ein ausladendes und wirklich sehr hochwertiges Galadinner bekamen. Um Sharm el Sheik an unserem letzten Abend noch besser kennen zu lernen, machten wir noch einen Abstecher zum Soho Square, einer Art modernen Einkaufmeile mit zahlreichen Läden, Clubs und Cafés. (Aktuell leider sehr überladen mit Weihnachtsbeleuchtung)

Am Night Market in Old Sharm hatten wir dann noch die Möglichkeit einige Souvenirs und Gewürze für unsere Lieben Zuhause einzukaufen. Handeln mit unverschämt hohen / niedrigen Einstiegsangeboten gehört hier zum guten Ton, um sich bei einem angemessenen Preis zu treffen. Also: Nicht abschrecken lassen und zur Not 2 – 3 Mal den Laden verlassen.

Um 8.00 Uhr machten wir uns erneut auf den Weg zum Flughafen SSH um wieder unsere Rückreise nach Hurghada anzutreten. Auf dem Rollfeld stand diesmal eine Dash der PAS, die uns exklusiv (nur unsere Gruppe an Bord) sicher zurück brachte. Trotz des nur 20 Minütigen Fluges, wurden auf dem Flug Saftpäckchen und Kekse verteilt. Die Mühe das Cockpit zu schließen, machte man sich bei uns auch nicht, sodass wir einen Flug mit super Aussicht hatten.

In Hurghada angekommen bezogen wir unser Quartier im Sheraton Miramar Resort El Gouna. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (Offensichtlich war man mit dem Check In von 50 Leuten gnadenlos überfordert und vergab ungeputze Zimmer) fanden wir uns zurecht und freuten uns auf die künstliche Lagunenstadt. Herzlich wurden wir von der örtlichen Agentur Orascom begrüßt, die das Programm der folgenden Tage organisierte.

Die Anlagen Labranda Club Paradiso, Steigenberger Golf El Gouna und das Boutiquehotel Dawar el Omda steuerten wir in Kombination mit einer privaten Lagunenfahrt an. Unser Tag endete mit einem wundervollen Galadinner in der Außenanlage des Ancient Sands.

Der Morgen begann mit einer Fahrt in die Culturama Bibliothek, ab nächstem Jahr soll nun auch die ägyptische Mittelmeerküste zwischen Alexandria und Marsa Matruh verstärkt ausgebaut werden soll. An Flugverbindungen nach Marsa Matruh wird derzeit noch gearbeitet, so ist aktuell nur ein Flug nach HRG mit Anschlussverbindung der PAS möglich.

Nach einigen Stunden Freizeit konnte jeder für diesen Nachmittag einen Halbtagesausflug wählen. Ich habe mich für das Reiten am Strand gen Sonnenuntergang entschieden. Die Mitarbeiter der Habiba Lodge empfingen uns sehr freundlich und erklärten uns, dass eine Ausbeutung der Tiere hier nicht in Frage käme. Auf der Ranch befinden sich nur verletzte, kranke oder misshandelte Tiere, die durch die Besitzerin gerettet und gesund gepflegt werden. Sind Sie dann kräftig und vollständig genesen, werden sie kontrolliert und gezielt für Ausritte eingeteilt.

Den Abend ließen wir bei einem guten Essen im Steakhaus des Captain’s Inn Hotel und anschließenden Cocktails im Pier88 in der Marina ausklingen. Die Zeit zur freien Verfügung danach nutzen wir noch für einen kleinen Abstecher mit einem Tuk Tuk nach Downtown. Die Fahrt kostet hier übrigens nur 1 € pro Strecke und Tuk Tuk (Platz für 2-3 Personen).

Nach ein paar letzten Stunden Sonne tanken, verließen wir Hurghada pünktlich um 15.45 Uhr mit unserem Condor Flug nach München.

• alle Orte sind wie „Kasernen“ angelegt. Es gibt jeweils eine Zufahrtstrasse die durch Polizeikontrollen mit Sprengstofftest und Spürhunden kontrolliert wird. Laut den Einheimischen gab es diese Maßnahmen schon vor der Revolution. Man sollte Kunden mit Bedenken unbedingt darauf hinweisen, dass es sich hier um Routineartige Polizeistützpunkte handelt.
• An jedem Hoteleingang und größeren Geschäft gibt es einen Taschen- und Körperscan. Auch dies sind standardisierte Vorsichtsmaßnahmen.
• Kreuzungen sind den Ägyptern leider Fremd. Es gibt zwei Gegenfahrbahnen, die alle paar Kilometer durch einen U-Turn verbunden werden. Man sollte sich also nicht wundern, wenn man für einen Straßenseitenwechsel mit dem Auto zunächst 3 Kilometer in eine Richtung fährt, um dann auf der anderen Seite wieder 3 Kilometer zurück zu fahren.
• Ägypter nehmen sehr gerne Euro an. Münzen können Sie allerdings nicht wechseln, wohl aber herausgeben und sind deshalb über kleine Scheine glücklich. Wer kann, wird auch immer wieder um einen Tausch gebeten.
• Während der An-und Abreise am besten geschlossene Schuhe mit Socken tragen. Jeder muss an der Kontrolle seine Schuhe ausziehen (teilweise zweimal) und der Boden dort ist nun nicht so toll um barfuß zu laufen.

Ich würde jedem Kunden Sharm el Sheikh guten Gewissens weiterempfehlen. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt. Sharm el Sheikh ist viel weniger touristisch, schöner zum Schnorcheln, hat die schöneren Strände und die Leute sind wesentlich freundlicher als in Hurghada. El Gouna ist sehr sehenswert aufgrund der außergewöhnlichen Bauweise. Wer das ursprüngliche Ägypten oder Einheimische sucht, ist hier allerdings fehl am Platz.